Erika Rauschning – Malerin & Lyrikerin
ERIKA RAUSCHNING
ist eine bedeutende und international ausstellende Osnabrücker Malerin und Lyrikerin.
Geboren in Stralsund -
lebte seit 1953 in Osnabrück
Studium der Malerei Kunstakademie Dresden
Schülerin bei Oskar Kokoschka
Weitere Studien:
Lithographie - Werner Otte, Salzburg Radierung - Rudolf Hradil, Salzburg Altmeisterliche Malerei - Aric Brauer, Wien
Künstlerischer Arbeitsbereich:
• Malerei: Aquarell, Öl, Acryl, Mischtechnik,
• Graphik und Design: Radierung, Lithographie
Literatur:
• Mitglied der Europäischen Autorenvereinigung „Die Kogge“ e.V. seit 1977
• Hugo-Carl-Jüngst-Medaille für fortschrittliche Literatur
• Literarische Arbeitsbereiche: Lyrik, Hörspiel, Poetische Texte
Die Liste ihrer internationalen Ausstellungen ist lang und als Lyrikerin war sie Mitglied in bedeutenden Autorenvereinigungen. Zahlreiche Buchtitel und Veröffentlichungen in Anthologien erfolgten in namhaften Verlagen wie C.H. Beck München, DTV München oder Gruner & Jahr in Hamburg.
Mehr als sechs Jahrzehnte Malerei und Lyrik umfasst ihr Lebenswerk.
Auf den folgenden Seiten können Sie einen Einblick in ihr Oeuvre nehmen und mehr über ihr künstlerisches und literarisches Leben erfahren.
Veranstaltung zum 100. Geburtstag in Erinnerung an Erika Rauschning
Der Verdacht fliegen zu können
www.alte-gaertnerei-kersten.de
am 12.8.2023, 16:00 Uhr in der Alten Gärtnerei Kersten
- Alte Gärtnerei Kersten, Bramscher Straße 93-95, 49088 Osnabrück
- Eintritt frei
- Infos zur Veranstaltung über info(at)alte-gaertnerei-kersten(dot)de
Der Verdacht fliegen zu können
Der Alten Gärtnerei Kersten war Erika Rauschning über viele Jahre verbunden – als Kundin bei der Vorgängerfirma Blumen Kersten ebenso wie über den persönlichen Kontakt zu Floristmeisterin Maria Kersten-Voss und ihrem Ehemann Ulrich Voss.
Den 100. Geburtstag von Erika Rauschning nehmen die Veranstalter daher zum Anlass, an eine bedeutende Osnabrücker Künstlerin zu erinnern und aus ihrem lyrischen Werk vorzutragen.
"Die Farben, die Pinselstriche, die ich setze,
werden mir von meinem Inneren gesagt.
Ich muss nur immer hellhörig genug sein
im Umgang mit mir selbst.
Dazu kommt eine schier endlose Kraft,
die mich nie aufhören lassen möchte.
Meine "Technik" ist nicht angelernt,
sondern gewachsen, entstanden
in einem ständigen Arbeitsprozess.
Ich bin süchtig nach dieser meiner
freiheitlichen Art der Malerei."
(Erika Rauschning)
Ein maschineller Werdegang
Gleichmacherei
die ideologische Heerschar
hier in der Kunst
haben sie es geschafft
alles niederwalzen
Jeder kann jedes
und alles ist Kunst
Der Individualismus
ist abgerutscht
und liegt zerschlagen
am Boden
Es wird fotografiert
fotomontiert
fotokopiert
Farbe probiert
Ideen ausgespuckt
gleich wieder
von allen gefressen
zur Geldkanone mutiert
hierhin dorthin
über den Teich geschossen
und entwertet
Bildinhalte sind verschwunden
eine sich wandelnde
Modepräparation
aus gedroschenen Kunstwerkzeugmaschinen
die einst Künstler waren
sie ziehen den Schmerz
durch ihren Blick
die Droge des Universums
hat sie verlassen
Wer reißt das Feuer
aus ihrer Brust
die Schaffenskraft
den Glauben an sich selbst
Wer tötet
den Drachen
der Gier
der Vielzahl gleich Unzahl
Der Napf ist leer gefressen
jetzt kommt der Überlebenstraum
Die Maschine die das
Kunstspeien erfindet
zu billigen Preisen
Ich steige aus
Maschinenbilder
maschineller Impetus
maschineller Werdegang
wo bleibt die Würdigung