Alt werden
vor der Tür sitzen
die Probe machen
wie sie auf
und zu geht
und denken
dass einer
sie wieder verschließt
Die Bäume berühren
und die Blumen
mit den Augen
und alles
so stehen lassen
Das riecht verpresst
verlegen
verklebt
übergessen
Alle Ringe sind
dünn getragen
und schweigen sich aus
berufen für niemanden
mehr nütze zu sein
Die Fäulnis
das geheime Gebäude
der Lust
öffnet ihre Tore
und vergibt uns
Es fallen
die Zeiten
vom Baum
Der Schmerz
des Vergeblichen
bildet mit dir
eine Insel
im bewegten Wasser
Gib deinen Plan auf
Türme darauf
zu bauen
Der Asternstand
von Fäulnis überzeichnet
die trunkenen Äpfel
am Baum
Ein gedeckter Tisch
segelt durch die Luft
und lädt alle ein
Die fallenden Hecken
tarnen sich
mit Schleen
und Brombeeren
und die bleierne Luft
steht über allem
gegen die Sonne
gehoben
Möchte mal
ausziehen
und die Welt
von oben besehen
Mein Stück Garten
meinen Riesen LUST
meine gedrosselte Amsel
meine Zauberbewirtung
mein Wasserschöpfrad
Tag und Nacht
und die alles
wieder verteilende
Zeit
Plötzlich steh ich
zwischen den Schleusen
mit dem Handrücken
das Wasser senkend
alle Finger
werden zu Gold
gedreht
nach dem Muster
im Hippodrom
Die Ebene ein Aufwind
mein Ohrring
eine Luftschaukel
gegen die Bäume
gerichtet und das Licht
weit
wie ein Mund
geöffnet
Alles ist
wie ein Silbergürtel
schweigend und schmerzlos
Rosen liegen gebettet
um dein Herz
du verteilst Almosen
Manchmal treten Wälder
in dich ein
und rauschen
und der schwarze Fluss
zugefroren
erinnert dich
Diese schöne Welt
besehn -
die Rosenschulter
des Himmels
die den schwerfälligen
Wagen der Erde
hinter sich herzieht
Fall ihm nicht
in die Speichen
Fabeln fächern
die Luft
und alles zündet
sich selbst an
nach den Maßen
der Natur